Gisela Feller / Ulrike Ries-Staudacher
Die sich daraus ergebenden Anregungen haben wir seinerzeit der Verwaltung sowie der AG Altstadtentwicklung vorgestellt, aber keine Resonanz erhalten. Was schade ist. Es wäre zu wünschen, dass aus den zusammengetragenen Ideen – hier in einem Auszug – etwas gemacht werden könnte.

Neben gestalteten Baumscheiben finden wir in der Hauptstraße und ihren Nebenstraßen mobile Tröge und Fassadenbegrünungen durch (blühende) Kletterpflanzen. Bei den Baumscheiben bereiten vor allem in den Pflanzinseln abgestellte Fahrräder und hinterlassener Hundekot immer wieder Probleme. Hochbeete in Holztrögen könnten das verhindern.

Um eine nachhaltige und imagebildende Wirkung zu erzielen, wäre in konzeptionellen Überlegungen eine Leitidee zur Vereinheitlichung zu erarbeiten. Es müsste eine geeignete Pflanze gefunden werden, die zum Markenzeichen für die Königswinterer Altstadt wird und dann allseitig präsent ist. Eine Option dafür könnte die Hortensie in ihren vielfachen Variationen sein, sofern die Verträglichkeit mit den vorhandenen Bäumen festgestellt werden kann.
Im Konsens zwischen Bürgern und Grünflächenamt/Verwaltung könnten Patenschaften organisiert und Pflanz- sowie Pflegekonzepte umgesetzt werden. Im IHK war dies eigentlich bereits für 2017 vorgesehen. Zur Unterstützung denkbar und wünschenswert:
Informationen bereitstellen:
- Auflistung der für die Altstadt geeigneten und gewollten Pflanzen
- Pflanzanleitungen und Pflegetipps
- Eine Internetseite mit Informationen für Patinnen und Paten – verfügbare Beete, was ist erwünscht (erlaubt, geduldet), gelungene und schlechte Beispiele. Ggf. namentliche Auszeichnungen.
- Erarbeitung eines Werbeflyers
Anreize schaffen:
- Bereitstellung eines Initiationsgeschenks von Seiten der Stadt … bspw. pro Pflanzstelle ein Hortensientopf zur Erstbepflanzung
- Angebot einheitlicher Sponsorenplaketten zum Erwerb (Entwurf u. Ausführung bspw. durch Töpferei Dietz)
- Ausrichtung eines Gestaltungs-Wettbewerbs in 2019 (wie schon bei der Schaufenstergestaltung geschehen)
Zudem:
- Erschließung weiterer Fördertöpfe (neben der Fassadengestaltungsförderung) für öffentliche und private Begrünungsmaßnahmen
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Im weiteren Verlauf, zur Begleitung, Abrundung und Erweiterung, wären dann folgende Schwerpunkte denkbar:
- Hofflächenbegrünung
- Vertikalbegrünung der Rhein-/Nebengassen
- Straßenbegleitgrün (z.B. in der Generalkonsul-von-Weiß-Straße) ersetzen oder ergänzen durch Hortensien oder andere blühende Büsche
- Grüne Belebung des Marktplatzes … bspw. durch eine keramische Drachenkopfschlange mit Rückenbepflanzung
- Neubepflanzung der Rheinallee, dort dann ggf. mehr diebstahlresistenter Lavendel oder diverse andere Kräuter und Gräser