Man könnte natürlich auch ganz boshaft fragen, warum kein Stadtplaner für Königswinter tätig sein möchte. Und ob nicht auch gelungene Stellenbesetzungen immer etwas mit Vorausschau und Planung und Wertschätzung der zu besetzenden Stellen zu tun haben.
Zudem erinnert mich das an eine zurückliegende Geschichte, wo ein neues Baugebiet im Bergbereich etliche junge Familien angezogen hatte und die Stadt nach drei Jahren feststellte: »Hoppala, die jungen Familien haben ja alle kleine Kinder gekriegt und die Kinder brauchen plötzlich Kindergartenplätze und das konnte ja keiner ahnen …!«
Aber um auch etwas Positives zu formulieren:
Böte sich nicht grad im Bereich Stadtplanung eine intensive Kooperation mit zumindest den umliegenden Fachhochschulen an? Regelmäßige Bereitstellung von Praktikumsstellen bei der Stadt, Angebot gemeinsamer Projektarbeit? Eine Verknüpfung, die alleine schon durch dann bestehenden Kontakt langfristig eine größere Erfolgaussicht bei einer späteren Suche zeitigt? Zugegeben, vielleicht unter- bzw. überschätze ich auch die Situation auf dem Stadtplanermarkt. Aber – um es salopp zu formulieren – bei der Stadtplanung seit einem Jahr mit weniger als der Hälfte der Planstellen auskommen zu müssen, scheint mir v.a. eine ziemlich mißlungene Planung zu sein.