Vor einem Jahr hatte ich zu den zäher werdenden Bemühungen
um/für das Geburtshaus in der Kellerstraße kommentiert:
Wenn die Stadt und der Bürgermeister, als ihr oberster Verwaltungschef, dieses Projekt, bei dem von Anfang an eigentlich alle irgendwie Beteiligten den Moment und die Gelegenheit nutzen wollten, vor Ort etwas Sinnvolles und Nachhaltiges einzurichten, jetzt noch wegen zwei Quadratmeter Wegerecht verbocken und tatsächlich wieder nur Geschwätz und heiße Luft bleiben … dann verliere ich wirklich den letzten Glauben.
Und nun? Der aktuelle Stand toppt meinen Unglauben noch mal erheblich.
Dass sich die Eigentümer-Nachbarn bezüglich Wegerecht (auch für eine zweite Variante) tatsächlich nicht gütlich einigen konnten … geschenkt! Da kann auch die Stadt nichts dran reißen, sondern könnte lediglich als Vermittler tätig sein.
Nun hatten sich in Folge Geburtshaus, Stadt und Hausbesitzer eine brauchbare Lösung einfallen lassen: Ausbau eines Fensters als Eingangstür, mit eingeschränkt barrierefreier Rampe. Auch der Rettungsdienst war damit zufrieden, sofern die Rampe eine Breite von 125 Zentimetern hat. 120 Zentimeter am Haus gehören eh noch zum Grundstück. Und dürften auch problemlos damit bebaut werden. Und die restlichen 5 cm? Nun, die wären im öffentlichen Raum. Und damit ein neues Problem … ;o(
Ja, mir ist bewußt, dass das ganze Ding nicht einfach ist. Aber, auch ja: Nachdem die Stadt sich anfangs das Geburtshaus fröhlich ans Revers geknüpft und großtönig Unterstützung zugesagt hat, finde ich das nun alles ziemlich mau. Und das schlimmste: Ich ahne jetzt schon, dass die Verwaltung sich demnächst wieder mal beklagen wird über ungerechtes Verwaltungsbashing seitens Presse und Bevölkerung, wo sie sich schließlich doch nur an Recht und Ordnung halten würden.
Ich (als leider Gottes inzwischen alter Sack) habe keinen persönlichen Bedarf an einem Geburtshaus. Darum geht es ja auch nicht. Aber wenn schon so ein Projekt, was noch vor einem Jahr nahezu einstimmig begrüßt und gefeiert wurde, in zentimeter-großen Problemen sofort grundlegend zu schlingern anfängt und die Verwaltung nicht in der Lage ist, unterstützend und unter die Arme greifend Probleme aus dem Weg zu räumen … wie bitte sollen dann Sachen wie bspw. die Rheinallee gewuppt werden? Oder das SeaLife? Oder Parkautomaten … -> Tschulligung, ich konnte es mir nicht verkneifen ;o)
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▶ Streit ums Wegerecht … GA v. 15.02.24
▶ Hebammen von Stadt enttäuscht … GA v. 15.02.24
(beide Artikel leider nicht frei)