Mä-äääh!

Gegen 7 Uhr konnten Zuschauer dann das Highlight bestaunen, denn Wanderschäfer Johannes Bois hatte eine ungewöhnliche Methode gewählt, um seine Tiere auf die andere Rheinseite zu bringen: Die Königswinterer Rheinfähre. Ein Ereignis, das auf beiden Rheinseiten für zahlreiche Paparazzi-Momente sorgte. „Haben die denn auch alle einen Fahrschein?“

Fährfahrt der besonderen ArtGA v. 15.04.23

dazu als Bilderstrecke:
Wanderschafherde passiert den Rhein mit der Fähre

Noch können wir drüber lachen …

Ey, ChatGPT, sachma:

Wofür ist Lutz Wagner Bürgermeister in Königswinter bekannt?

Lutz Wagner war nie Bürgermeister von Königswinter. Der aktuelle Bürgermeister von Königswinter ist Peter Wirtz, der seit 2015 im Amt ist. Es kann jedoch sein, dass es eine Person mit dem Namen Lutz Wagner gibt, die in Königswinter bekannt ist, aber ohne weitere Informationen ist es schwierig, eine genaue Antwort auf Ihre Frage zu geben.

Und ja, es gibt diese seltenen, wirklich raren Momente, wo mir – bei allem Spaß, den ich normalerweise habe – die Aussicht auf eine doch limitierte Restzeit hier auf Erden eher ein Segen scheint.

Schlechtes Karma?

Da scheint dem jungen Mann oder der jungen Frau der Besuch am Drachenfels aber schwer aufs Gemüt geschlagen zu haben.

 Aussenwand öffentliches WC unter der Drachenbrücke 

Und da Filzstift auf Sichtbeton schlecht zu lesen ist, hier mal in Klarschrift:

#Dreckskönigswinter
Bad Karma
Königswinter
Jahrzehnte lang wurden
Esel gequält
Heute ist man noch stolz
drauf Tiere gequält zu haben

Nachholbedarf und Aufbruchsstimmung

Die Kommunikations- und Stadtentwicklungsagentur Projekt2508 hat in einem europaweiten Ausschreibungsverfahren den Zuschlag für das Altstadtmanagement in Königswinter erhalten. Das Unternehmen, das seinen Sitz im vergangenen Jahr von Bonn nach Königswinter verlegt hat, soll sich um die Belebung des Stadtteils, aber auch um eine bessere Kommunikation, Potenzialanalysen, Beteiligungsformate, die Betreuung von Fördergeldern sowie die Beratung von Eigentümern und Einzelhändlern kümmern.

Altstadtmanager für Königswinter verpflichtetGA v. 23.03.23

Reliefporträt

Der Dichter Lord Byron machte das Siebengebirge weltberühmt. Jetzt wird er auf besondere Weise geehrt – Ungeahnte Freude im Siebengebirgsmuseum, als jetzt ein Reliefporträt des britischen Dichters Einzug hielt. Der herausragende Vertreter der englischen Romantik hatte mit seinem Gedicht „The Castled Crag of Drachenfels“ den Berg mit seiner mittelalterlichen Burgruine berühmt gemacht und gab damit dem Rheintourismus im frühen 19. Jahrhundert entscheidende Impulse. Im nächsten Jahr jährt sich sein Todestag zum 200. Mal.

Der Dichter Lord Byron kehrt ins Siebengebirge zurückGA v. 13.03.23

Spuren Königswinterer Frauen

Besondere Frauen, die die Geschichte der Stadt prägten, gab es auch im 19. und frühen 20. Jahrhundert in Königswinter. Was sie machten und wer sie waren. – Eines haben sie alle gemeinsam: In der Beschreibung der Königswinterer Stadtgeschichte nehmen Frauen – wie andernorts auch – einen nicht allzu großen Raum ein. Der Blick auf die städtischen Straßennamen mag das spiegeln. Viele Straßen sind nach bekannten Männern benannt. Straßen, die das Wirken der Frauen würdigen, lassen sich an einer Hand abzählen. Die Zahl der Frauen, die sich in Königswinter um das Wohl der Stadt verdient gemacht haben, überschreitet die Anzahl der weiblichen Straßennamen allerdings deutlich. Denn auch anno dazumal haben Frauen in der Gesellschaft viel bewegt, auch wenn das Korsett aus Konventionen es ihnen nicht immer leicht gemacht hat.

Nachklapp zur Stadtführung

Auf den Spuren besonderer Frauen in KönigswinterGA v. 12.03.23

Gefunden

Am Freitag, den 31. März 2023, ab 14.00 Uhr findet auf dem Marktplatz, vor dem Rathausgebäude Drachenfelsstr. 9, wieder eine öffentliche Fundsachenversteigerung der Stadt Königswinter statt. Versteigert werden Gegenstände, die länger als ein halbes Jahr beim Fundamt lagern und weder vom Eigentümer noch vom Finder abgeholt wurden.

Pressemitteilung der Stadt … [PDF]

Einundvierzig Fahrräder?
Wie bitte verlieren sich einundvierzig Fahrräder?
Eine Unterstellung, zugegeben, aber das klingt eher nach einundvierzig »Ich habe jetzt ein neues eBike und stelle meine alte Möhre einfach irgendwo ins Gelände!«-Anwohnern.

Tönt wieder

In Nordrhein-Westfalen heulen am Donnerstag die Sirenen. Am 9. März ist landesweiter Warntag. Bei einem Probealarm werden die Warnsysteme getestet: Sirenen, Warn-Apps und das System Cell Broadcast.

Warntag in NRW … GA v. 06.03.23

»Blind sein, lehrt deutlich sehen«

Ihr Lebensweg führte von Oberdollendorf nach Südafrika. Sogar in Nelson Mandelas Buch „Bekenntnisse“ ist über Ursula Bruce zu lesen. Ihre Wurzeln hat sie in den verzweigten jüdischen Familien Süskind und Cahn, die vor der NS-Herrschaft über lange Zeiträume die Ortsgeschichte des Weindorfs mitprägten. Gabriele Wasser und Eli Harnik haben Ursulas Schicksal aufgezeichnet. Im Brückenhofmuseum des Heimatvereins stellte die Autorin das Buch vor.

Wie eine Familie aus Oberdollendorf vor den Nazis nach Südafrika flohGA v. 28.02.23

BoD, 128 Seiten, 10,99 Euro
ISBN: 3756232891

Wäre doch mal ein Anreiz …

Die Verwaltung, zumal in der Spitze, verweist doch zunehmend gerne darauf, dass man leider Gottes und trotz allem Bemühen keine Leute für die Besetzung der vielen vakanten (und eigentlich dringend benötigten) Stellen finden würde.

Nun: Ich hätt‘ da was:

Manuela Benders Arme sind tätowiert, der Kollege Lenardo Michels hat ein Tattoo am Hals und Lucas Klein trägt ein Nasenpiercing. In vielen Hotels wird das nicht so gerne gesehen. „Aber hier ist man besonders offen“, sagt Manuela Bender. Hier im Ruby Ella Hotel am Hohenzollernring gibt es sogar einen Zuschuss zum Wunsch-Tattoo von bis zu 500 Euro – oder für ein Piercing oder eine neue Frisur, so bunt wie man möchte.

Kölner Hotels werben Mitarbeiter mit Gratis-TattooKStA v. 01.02.23

Burghof

Der Umweltverband BUND beschreitet den Klageweg, um den Umbau des Burghofs in Königswinter doch noch stoppen zu können. Wie die Kreisgruppe Rhein-Sieg des BUND am Montagnachmittag mitteilte, hat er, respektive sein Landesverband, am Montag eine Klage beim Verwaltungsgericht Köln „gegen die Nutzung und Zweckentfremdung des seit 30 Jahren leer stehenden Burghofes als Dauerwohnort, als Feriendomizil und für eine umfangreiche Außengastronomie eingelegt“, wie Achim Baumgartner, Sprecher der BUND-Kreisgruppe erklärte.

BUND will Umbau des Burghofs am Drachenfels gerichtlich stoppenGA v. 23.01.23

s.a. den schon zwei Wochen alten Kommentar Es droht weiterer VerfallGA v. 07.01.23

Mit Verlaub:
Dieser Kreisverband vom BUND ist einfach nur noch peinlich
himmel-herrgott-sakra!

Papierlos??

Wer parken möchte, muss an einem Display sein Kennzeichen eingeben. Über ein GSM-Modul werden die Daten an ein Programm übermittelt, auf das die Ordnungsamtsmitarbeiter zugreifen und bei einer Kontrolle erkennen können, ob Parkgebühren gezahlt wurden. Wer doch eine Quittung braucht, kann sich eine PDF-Datei ans Smartphone übertragen lassen. Auch das Wühlen nach Kleingeld wird an den neuen Parkautomaten wegfallen; es kann mit EC- und Kreditkarte oder per Smartphone bezahlt werden.

Höhere Gebühren, papierlose AutomatenGA v. 19.01.23

Ich gestehe: Inzwischen nähere ich mich altersmäßig der Kategorie »alter Sack«. Auf der anderen Seite war mein Berufsleben von Beginn an »early adopting« von EDV (für die Jüngeren unter uns: IT). Vom Schrauben und Löten personalisierter PCs bis zur Programmierung von Datenbankanwendungen. Was ich damit sagen möchte: Ich habe per se kein Problem damit, papierne Strukturen in digitale zu übertragen … sofern Funktion und Nutzen gegeben sind. Aber die Idee papierloser Parkautomaten im Freigelände verstehe ich immer noch nicht.

Parkhäuser, bei denen sich nach Kamerablick auf das Kennzeichen die Schranke öffnet: Okay. Auf offenen Parkplätzen die Eingabe von Kennzeichen habe ich mal in Frankreich gesehen; da ging es allerdings eher darum, die (papiernen) Parktickets gleichsam zu personalisieren und eine Weitergabe zu verhindern. Aber hier? Im Alltag auf großen Parkflächen oder an Straßenzügen?

Ich stelle mir vor, ich bin vom Ordnungsamt und kontrolliere unter der Drachenbrücke. Natürlich kann ich mir (einzeln, in Päckchen oder gesamt) die jeweiligen Daten abfragen. Und wenn wir in China wären, würde ich mit Kamera oder Scanner einmal alle Kennzeichen in einem Rutsch einlesen und bekäme eine übersichtliche Liste grün (okay), rot (Knöllchen), orange (in zehn Minuten noch mal schauen) und lila (abschleppen lassen, sofort!).

Was passiert dann hier?
Wo vorher in der Regel ein kurzer Blick durch die Windschutzscheibe reichte, mache ich jetzt was? Da tippel ich jeweils das Kennzeichen als Abfrage ein? Und wenn ich in zwei Stunden erneut vorbeikomme, weiß ich natürlich nicht mehr, ob der blaue Renault vorhin noch zwei oder vier Stunden übrig hatte? Und mache das Prozedere noch einmal?

Ich verstehe es einfach nicht.
Vielleicht mag mich ja jemand erhellen.

Und ich bin schon gespannt auf die rechtlichen Auseinandersetzungen … ohne Papierbeleg, mit dem ich nachweisen kann, dass ich – Datenabfrage des Ordnungsamtsmitarbeiters hin oder her – sehr wohl die fragliche Parkzeit bezahlt hatte.

Vom Datenschutzgedöns mal ganz zu schweigen … !

Projekt gefährdet

Es hakt beim geplanten Geburtshaus, das in der Altstadt von Königswinter entstehen soll. Von „bauordnungsrechtlichen und „grundstücksrechtlichen“ Fragen sprach Königswinters Bürgermeister Lutz Wagner am Montagabend im Hauptausschuss. „Das sind durchaus Hürden“, sagte das Stadtoberhaupt.

Wegerecht erschwert die Einrichtung des GeburtshausesKölnische Rundschau 18.01.23

Inzwischen sind es 27 (siebenundzwanzig) Jahre, die ich in Königswinter lebe. Es gab in der Zeit durchaus erfreuliche, immer wieder aber auch absurde, manchmal gar mitleiderregende Dinge und Entscheidungen, wo man als Mitbürger ungläubig den Kopf schüttelt oder abends leise ins Kissen weint.

Aber-ma-ernsthaft-getz:
Wieso bitte stehen die zwei Quadratmeter erst jetzt im Raum?
Wieso bitte werden erst jetzt Gespräche geführt?

Wenn die Stadt und der Bürgermeister, als ihr oberster Verwaltungschef, dieses Projekt, bei dem von Anfang an eigentlich alle irgendwie Beteiligten den Moment und die Gelegenheit nutzen wollten, vor Ort etwas Sinnvolles und Nachhaltiges einzurichten, jetzt noch wegen zwei Quadratmeter Wegerecht verbocken und tatsächlich wieder nur Geschwätz und heiße Luft bleiben … dann verliere ich wirklich den letzten Glauben.

In den Augen eines Kindes

Vorhin kam mir ein Trüppchen vom Kindergarten entgegen. Vorne, in der Mitte und hinten jeweils eine Kindergärtnerin, mit den kleinsten Kindern an der Hand. Der Rest in klassischer Marschordnung als Pärchen Hand in Hand.

Da der Bürgersteig bei uns sehr schmal ist, wäre ich normalerweise auf die Straße ausgewichen. Was aber für die Verkehrserziehung eher ein blödes Beispiel gegeben hätte, Also bin ich in einer Einfahrt stehen geblieben und habe das Trüppchen vorbeigelassen.

Ein Junge schaute mich dabei an und sagte »Hallo, Onkel!« … oder so ähnlich.
Ich hab‘ zurück hallot.

Als die beiden ein paar Meter an mir vorbei waren, hörte ich seinen Händchen-halte-Kumpel zu ihm sagen: »Das war aber kein Onkel … das war doch ein alter Opa!«

Boah ey … einen hinter die Löffel, die Blagen … sofort!

;o)

Endlich eine brauchbare Idee

Auch die beiden Journalisten Katrin Janßen und Hansjürgen Melzer haben sich Gedanken zur Nachnutzung des SeaLife-Gebäudes gemacht. Und kommen in einem Bürgerantrag an den Rat der Stadt mit einer – in meinen Augen sehr vielversprechenden – Idee um die Ecke: Aufbau eines Klimazentrums. Und haben sich erste Gedanken gemacht zu Standort, Projektvergleichen, sich anbietenden Partnerschaften sowie Finanzierungsoptionen.

Ein Klimazentrum könnte nach Meinung der beiden Journalisten viele positive Wirkungen für Königswinter haben: Es könnte eine große touristische Strahlkraft entfalten, das Image der Stadt verbessern, einen ganzjährigen und wetterunabhängigen Tourismus fördern, ein Schaufenster für die Altstadt und ein außerschulischer Lern- und Bildungsort für junge Menschen sein.

Neuer Vorschlag zum Erhalt des Sea Life CentersGA v. 13.01.23
s.a. „Klimazentrum“ für das Sea Life in Königswinter vorgeschlagenKStA v. 14.01.23

Beide Artikel leider nicht frei verfügbar. Bei Honnef-Heute gibt es jedoch eine Zusammenfassung, auf die ich hier einfach mal ganz faul verweise … ;o)

Oh ja, das sagt was aus …

Wenn ich für die nächsten acht Jahre einen neuen Technischen Beigeordneten für Stadtplanung, Bauen und Klimaschutz zu wählen habe und mich zwischen einem Juristen und einem Stadtplaner/Architekten entscheiden muss und ich den Juristen nehme … das sagt definitiv was über mich aus. Über meine Vorstellungskraft, über meine Ideen zur Entwicklung von Gemeinwesen und Zusammenleben, über meinen Wunsch, Zukunft zu gestalten. Oder doch einfach nur weiter rumzuverwalten.

✱Himmel-Herrgott-Sakra✱

Ärger über die Beigeordnetenwahl in KönigswinterGA v. 13.12.22
(online bisher nur im Abo)

Muss ich mir Sorgen machen?

Vor fünf Jahren habe ich hier – zur Erklärung, was mich zur Einrichtung dieser Seite trieb – über das Verhältnis von beruhigender Beständigkeit versus spannender Veränderungen nachgedacht und unter anderem geschrieben:

Tatsächlich würde ich es natürlich hassen, wenn ich plötzlich auf meine grandiosen Sonntagsbrötchen verzichten müßte (Gruß ans Café Dix). Oder wenn ich erst drei Kilometer mit dem Auto fahren müßte, um meiner Frau eine Rose auf den Tisch stellen zu können (Grüße an die Lopez‘). Oder wenn die Bank um die Ecke aus Kostengründen schließen würde (Grüße an wen auch immer).

Nun, die Bank hat seit Jahren geschlossen.
Café Dix macht im Sommer endgültig zu.

Hey, Lopez‘ … Alles klar bei Euch?


Café Dix schließt im Sommer nach 145 Jahren
(GA v. 08.12.22 / bisher noch nicht frei verfügbar)