Herr­je­mi­ne

Drachenbrückenlyrik

Ich hoffe ja dringend, dass der (einfach mal angenommen) junge Mann sich nur verschrieben hat und eigentlich Frettchen meinte. So ein Mustela putorius furo kann ja durchaus possierlich sein. Und man könnte es grad noch als frotzelnden Kosenamen durchgehen lassen. Aber im Rahmen eines Guten-Morgen-Grußes als Fettchen bezeichnet zu werden … jessas, das ist eindeutig ein Beziehungskiller ;o)

Plan bleibt, Sumpfweg geht!

Die Mehrheit im Königswinterer Stadtrat ist gegen eine Aufhebung des umstrittenen Bebauungsplanes. Am Montagabend stimmten 27 Ratsmitglieder für eine Heilung und damit eine Fortsetzung der Planung. 120 Bürger verfolgten die Diskussion.

Bebauungsplan Niederdollendorf bleibt bestehen
Entscheidung im Stadtrat … GA v. 20.03.19

Wein

Anläßlich der grad stattfindenden ProWein-Messe in Düsseldorf gibt es beim WDR im Format Hier und Heute ein Gespräch mit Felix Pieper.

Felix Pieper aus Königswinter ist in dritter Generation Winzer im Familienbetrieb. Sein Ziel: Qualitätsweine aus NRW überregional bekannt und populär zu machen. Er arbeitet mit anderen jungen Winzern zusammen, um NRW endlich auf der Weinlandkarte erscheinen zu lassen.

Junge Winzer aus NRW
09:58 Min. … verfügbar bis 18.03.2020

Takk for at du sykler!

Neulich im Fernsehen zufällig über die MDR-Doku Wie bleiben wir mobil? Die Zukunft ohne Autos gestolpert.

Ist ein Stadtverkehr ohne private Pkw vorstellbar? Wie würden die Straßen von Leipzig und Dresden ohne Autos aussehen? Verkehrsplaner stehen vor großen Herausforderungen. Ein Film über Zukunftsvisionen und Alternativen.

Natürlich geht es dabei nicht nur um Leipzig und Dresden, das war dort nur der Aufhänger (ist schließlich MDR). Und natürlich geht es nicht darum, PKW-Individualverkehr als solches abzuschaffen. Aber: Städte und Ballungsgebiete wachsen. Die Flächen sind begrenzt. Die Fixierung auf privaten Autoverkehr bietet dafür keine Lösung. Langfristig muß der öffentliche Raum neu aufgeteilt werden.

Besonders gefallen hat mir der Berichtsteil aus Oslo (ab ca. 31:45).

Mir ist bewußt, dass viele Optionen einer größeren Stadt für Königswinter keine oder nur bedingt eine Rolle spielen. Aber grundsätzliche Dinge wie Fahrradwege, Elektromobilität, Shuttlebusse und Priorisierungen gegenüber dem Individual-PKW-Verkehr … letztlich geht es ja immer nur um die Frage, ob man wirklich etwas angehen möchte. Ob man Konzepte entwickeln und Probleme wirklich lösen möchte. Ob man Veränderungen will. Oder ob man sich darin genügt, hier und da ein wenig rumzufrickeln.

Mir hat diese Doku etwas Mut gemacht. Jetzt brauche ich nur noch einen Stadtrat und eine Verwaltung, die mir Mut macht. Oder zumindest meinen Mut mit mir teilt.
Wann ist noch mal Wahl?

Wie bleiben wir mobil? … MDR-Mediathek (ca. 45 Min.)

Großreinemachen

Die diesjährige „Aktion Saubere Stadt – Frühjahrsputz 2019“ findet vom 16.03.-23.03.2019 im gesamten Rhein-Sieg-Kreis statt. Die Säuberungsfläche im Königswinterer Stadtgebiet kann dabei eine von Ihnen gewählte Parkfläche, Straße, die Umgebung von Sport- oder Schulstätten oder ein besonders säuberungsbedürftiger Platz in Ihrer näheren Umgebung sein. Der Baubetriebshof in Königswinter-Oberpleis stellt dabei die gespendeten Arbeitsmaterialien zur Verfügung und holt das Gesammelte ab. Unter dem Kontakttelefon: 02244/91993400 erhalten Sie hierzu weitere Informationen.

Flyer Saubere Stadt 2019 … (PDF / 0,4 MB)
Anmeldeformular (für eigene Aktionen) … (PDF / 0,1 MB)

Wem Ehre gebührt …

Meine Güte – selbst bei solchen Themen klingen Verwaltungsrichtlinien ja doch furchtbar banal und nüchtern. Muß so, wahrscheinlich … ;o)

Richtlinien für die Verleihung v. 27.11.18 … (PDF / 18 KB)

Auch hier ergibt sich natürlich wieder die Frage nach dem allgemeinen Informationsgehalt der städtischen Webseite. Dass ich – wenn ich in das schön prominente Suchfeld auf der städtischen Webseite Ehrenbürger eingebe – zu diesen Richtlinien geführt werde, finde ich klasse. Hätte ich wahrscheinlich nie bewußt nach gesucht. Aber warum gibt es eigentlich keine Auflistung aller Ehrenbürger der Stadt? Und wer ist wann, wie und warum bisher mit dem Ehrenring der Stadt ausgezeichnet worden? Sollte eine solche Ehrung nicht immer auch das Selbstverständnis der Stadt beschreiben? Und somit durchaus nach außen getragen werden? Oder zumindest such- und findbar sein?

Eine Auflistung der Ehrenbürger von Königswinter findet man übrigens auf Wikipedia. Vollständig? Keine Ahnung. Und die Ehrenringträger? Vielleicht kann mich ja mal gelegentlich jemand mit Infos füttern …

Nachtrag: Ein wenig Info findet man übrigens in einem GA-Artikel vom 28.11.18, in dem es in erster Linie um die damals beschlossene Verleihung des Ehrenrings an Roman Limbach geht. Die o.a. Richtlinien waren grad abgenickt. Eine Neuerung war: Verzicht auf die Gold-Variante, Material-Beschränkung der Ringe einheitlich auf Silber, um Kosten zu sparen. Was anscheinend nicht jeder angemessen fand. Was wiederum unseren Bürgermeister zu dem Vorschlag brachte, dass künftige Ehrenringträger den Aufpreis für Gold doch selbst übernehmen könnten.
Ah-ja ;o)

Aufgehübscht

Vor einigen Tagen hat die Stadt ihre Webseite überarbeitet (überarbeiten lassen) und ist jetzt im neuen Jahrtausend angekommen. Was ich völlig ironiefrei meine. Ich finde die Überarbeitung grundsätzlich gelungen und ein Schritt in die richtige Richtung.

Wobei … Sachen wie weiße Schrift auf gelborangem Grund (Maus über Menüpunkt Tourismus) … nun ja. Und dass ich die zugekauften ewig-gleichen zuckersüßen Stock-Photos mit Menschen wie aus einer Seifenoper oder Waschmittelreklame nicht mehr sehen mag, ist vielleicht auch eher eine persönliche Macke von mir. Aber nochmal: Grundsätzlich finde ich die Überarbeitung tatsächlich sehr löblich.

Webseite Königswinter


Jetzt müßte als nächster Schritt ein inhaltliches Konzept angegangen werden. Und Informationen zu Themen, die aktuell in der Stadt diskutiert werden und die auch Bestandteil vieler Sitzungen und Beratungen sind, über die Webseite verfügbar und abrufbar gemacht werden.
Dass wir uns die Sachstände bspw. zum Sumpfweg mühsam (sofern überhaupt gegeben) aus dem Ratsinformationssystem zusammenstoppeln müssen, finde ich immer noch unmöglich. Und wenn ich wissen möchte, wie es mit dem ZERA-Gelände weitergeht und frohen Mutes ZERA in das Suchfeld der Startseite tippel, erhalte ich exakt NULL. Die Webseite kennt die Begriffe Zera oder Zeragelände nicht. Es gibt nicht einmal einen Hinweis auf die Option, das Ratsinformationssystem durchforsten zu können … wie mühsam oder ineffektiv das auch immer sein mag.

Und sowas ist ja in erster Linie nicht ein technisches Problem, sondern v.a. die Frage, welche Informationen möchte ich wie zur Verfügung stellen. Da scheint mir noch ein weiter Weg zu sein.

4.760.000

Ab dem Sommer wird die Haltestelle Clemens-August-Straße der Stadtbahnlinie 66 von den Stadtwerken Bonn (SWB) als barrierefreier Mittelbahnsteig ausgebaut. Die Kosten sind immens: Sie liegen nach einer Kostenberechnung der beauftragten Ingenieurgesellschaft bei 4,76 Millionen Euro. (…) Der Anteil der Stadt Königswinter beträgt nach einer Vorlage der Verwaltung für den Planungs- und Umweltausschuss 732.000 Euro.

Haltepunkt Clemens-August-Straße … GA v. 23.02.19
Ausbau der Linie 66 … Rundschau v. 22.02.19

Hindenburg

Erst das Hotel Loreley, jetzt noch Hotel Haus Hindenburg. Zwei Hotels, die bereits im 19. Jahrhundert Touristen beherbergten, werden verkauft. Die Stadt braucht dringend ein Konzept und einen Plan …

„Haus Hindenburg“ in Königswinter wird verkauft … GA v. 14.02.19
Höchste Zeit zu handeln … GA v. 14.02.19
Tourismus Siebengebirge weist Vorwürfe zurück … GA v. 20.02.19

Ich gestehe, ich neige normalerweise auch dazu, die Tourismus Siebengebirge als eher etwas schnarchig zu betrachten. Aber konkret in diesem Fall – auch wenn ich natürlich keine Inneneinsicht in den Geschäftsalltag der Hotellerie habe – finde ich die Schuldzuweisungen an Stadt und Tourismus GmbH etwas an den Haaren herbeigezogen bzw. vorgeschoben. Wo ist das Problem, eine häuserübergreifende Vermarktung/Buchungsmöglichkeit selbst anzugehen, Themen aufzugreifen, gemeinsame Rahmen und Veranstaltungen zu überlegen? Und was die Sache mit den Parkplätzen angeht: Ja, natürlich gibt es ein Problem, wenn ein Haus keine oder nur wenige eigene Stellplätze hat. Aber deshalb am Rhein wieder Dauerparkplätze zu machen, kann ja kaum die Lösung sein. Bei der Loreley kam es (verkürzt gesagt) zu einem seltsamen Argumentationsdreiklang: Das letzte Jahr war wirtschaftlich das beste seit Jahrzehnten, verkauft haben wir, weil wir ein Angebot kriegten, was man kaum ablehnen kann, aber eigentlich schuld ist die Stadt, weil es am Rhein eine 2-Stunden-Parkregelung gibt. Mit Verlaub, das finde ich ziemlich piefig.

Wie wäre denn – einfach mal rumgesponnen – am Palastweiher oder unter der Brücke ein kleines Arreal von 20 Stellplätzen, vom Verbund kleiner Hotels gemeinsam betrieben, verwaltet, an die Gäste vergeben. Selbst zum regulären Endkundenpreis (den die Stadt bei Privatnutzern verlangt) wäre das noch erträglich. Von dort aus ein kleiner Elektrobus-Shuttle, der die Gäste (oder zumindest deren Gepäck) vor Ort am jeweiligen Hoteleingang abliefert. Das wäre doch mal ein schönes und v.a. auch gemeinsam zu vermarktendes Projekt.

Räume nah und fern

Bei politischen Themen mit großem Publikumsinteresse hat Königswinter ein Problem: Die eigenen Räume sind zu klein. So wird es eng bei den nächsten Rats- und Ausschusssitzungen zum Thema Sumpfweg im Oberpleiser Rathaus.

Der Stadt Königswinter fehlt ein Ratssaal … GA v. 13.02.19

»Man habe alles versucht, ortsnahe und ausreichend große Räume anbieten zu können«, sagt der Bürgermeister. Wenn AZK, Jufa-Hotel und Maritim angefragt werden und evtl. sogar auf Turnhallen ausgewichen werden soll … wir haben doch mitten in der Altstadt nun den liebevoll wiederhergestellten Königswinterer Hof. Eine Örtlichkeit, auf die die Stadt zurecht stolz sein kann; Bestuhlung für 150 Leute, zentral gelegen, freie Auswahl für Nachsitzungs-Bier … und eine bessere Atmosphäre als eine Turnhalle ja wohl allemal. Und da das Maritim seinen Sitzungsraum ja sicherlich auch nicht kostenfrei zur Verfügung stellt, kann es ja auch kaum am Geld liegen.

Wo ist das Problem?

Nachtrag:
Die Stadt hat nun mitgeteilt, dass die Sitzung jetzt in der Turnhalle der Drachenfelsschule Niederdollendorf stattfinden wird.

Und trotzdem wüßte ich gerne, warum eigtl. der Königswinterer Hof nicht in Frage kommt …

Warum wundert mich das nicht?

Im Jahr 1015 wurde Königswinter erstmals als Winetre urkundlich erwähnt. Doch eine große Jubiläumsfeier zum 1000. Geburtstag gab es im Jahr 2015 nicht. Die Verwaltung betonte, dass sie das Jahr 1969 als Gründungsjahr des heutigen Gemeinwesens sehe. Das Jahr der Kommunalreform. 2019 solle daher richtig gefeiert werden. Jetzt hat die Verwaltung präsentiert, wie sie sich die Jubiläumsfeierlichkeiten in diesem Jahr vorstellt. Irgendwie ist der Elan dabei erneut auf der Strecke geblieben.

Nichts zu feiern (Kommentar zum Stadtjubiläum) … GA v. 12.02.19
50 Jahre Stadt … GA v. 12.02.19

Eigentlich hatte ich mich immer darauf gefreut, im Alter ruhiger, weiser und verständnisvoller zu werden. Tatsächlich eröffnet mir das Leben in Königswinter aber immer neue Dimensionen völliger Fassungslosigkeit. 2015 stieß ich bei Besuchern schon immer auf ratlose Blicke, wenn ich versuchte, ihnen zu erklären, warum die Stadt die 1.000 Jahre liegen läßt mit Hinblick auf ein »wir feiern lieber 50 Jahre Kommunalreform«. Und nun das? Ist eigentlich ein gerüttelt Maß an Phantasielosigkeit Einstellungsvoraussetzung bei der Stadtverwaltung? Ich finde die Bezeichnung »ziemlich armselig« im GA-Kommentar noch recht harmlos.

Und erzähl‘ mir doch bitte noch mal jemand, dass Rheinländer zu feiern wüssten …

Umbau und Erweiterung

Die WWG plant auf dem Areal »Am Stadtgarten« die Errichtung von Neubauten. Im laufenden Betrieb.

In mehreren Bauabschnitten sollen die neuen Mehrfamilienhäuser entstehen, die bestehenden Gebäude sollen parallel Schritt für Schritt abgerissen werden. „Keiner der bisherigen Mieter wird zu irgendeinem Zeitpunkt ohne Wohnung dastehen“, verspricht der WWG-Geschäftsführer.

WWG will in der Altstadt rund 100 Wohnungen errichten … GA v. 09.02.19

Unterversorgt

Die Lage in den Kindergärten und Kindertagesstätten in Königswinter bleibt weiterhin angespannt. Obwohl bereits im vergangenen Jahr mit dem Umbau des „Remigiushauses“ im Sozialraum Altstadt (30 Betreuungsplätze) und der Erweiterung der CJD-Einrichtung in Rauschendorf um eine halbe Gruppe Maßnahmen getroffen wurden, um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden, mangelt es weiter an Betreuungsplätzen.
Situation angespannt – Kinderzahlen steigen in Königswinter
Rundschau v. 05.02.19