Nun – eigentlich wollte ich was Schlaues über den netten Begriff Präventionsparadox schreiben. Da müßte ich mich aber weit hinten anstellen, da Erwähnung und Erklärung mir momentan andauernd über den Weg laufen. Wobei ich allerdings die Befürchtung habe, dass – so klar und einleuchtend das eigentlich ist – viele Leute über ihr „aber ich … aber ich“ einfach nicht hinauskommen. Deshalb nochmal ein kurzer Versuch:
Stellen Sie sich vor, Sie legen gerne ihr Ohr auf die Herdplatte, um zu hören, wie blöd Sie eigentlich sind. Falls Sie eine Mama haben, die in weiser Voraussicht die Sicherungen vom Herd rausgedreht hat und nun Ohr und Wange noch voll intakt sind, bedeutet das bloße Ausbleiben eines Schadens nie niemals nicht, dass Ohr ➔ Herd eine gute Idee ist. Sie haben einfach Glück gehabt, dass Mama schlau war und Prävention betrieben hat.
Und es juckt mich in den Fingern, was über die Leute (in der Regel: Tussen) zu schreiben, denen nach fünf oder sechs Wochen Homeoffice ihr Nachwuchs als Anstrengung so auf den Senkel geht, dass sie tatsächlich dem Staat/Land (wem da eigentlich genau?) symboltriefend eine Rechnung über Betreuung/Bespaßung/Beschulung ihrer Blagen schicken. Oder sich zumindest entsprechende Ankündigungen beim Twittern mit Gleichgesinnten aufputschend um die Ohren hauen. Die gleiche Klientel, die sonst wegen jedem Pups dem Lehrer auf den Füßen steht.
Himmelsakra!
Und man könnte darüber sinnieren, wie schnell eine Pandemie zu einem globalen Intelligenztest wird.
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Ich könnte das aber auch alles lassen
und mich einfach wieder den
netten Dingen des Lebens widmen …
;o)